Einmal fliegen, bitte! Was wir im Acro Yoga über uns lernen können

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„Die wahren Probleme entstehen im Miteinander.“ Sagte einmal jemand zu mir. „True that“, sage ich. Gut lässt sich das auch in Yogastudios beobachten: Jeder macht es sich auf der eigenen Matte gemütlich, die er/sie wahrscheinlich auch die ganze Yogaeinheit nicht verlässt. Jeder bleibt ganz für sich. Was wir hier lernen können, ist uns zu spüren, zu uns zu kommen, zur Ruhe zu kommen. Was wir hier meist nicht lernen ist Nähe, Miteinander, Beziehung. Partneryogaübungen? Nein, danke! Nur nicht jemand anderen zu nahe kommen! Ich bin hier, um zu mir zu finden. Was aber, wenn ich sage: Wirklich zu DIR findest du IM Miteinander!acroplay
Die eigene Mitte auf der eigenen Matte zu finden, gelingt den meisten nach einiger Zeit recht gut. Die wahre Kunst besteht aber darin, diesen guten inneren Zustand auch im Miteinander halten zu können und den Balanceakt zwischen eigenen und fremden Bedürfnissen zu meistern. Kaum kommst du glücklich und entspannt von Yoga nach Hause und dein/e PartnerIn Eltern / Kinder sagen etwas, was dich sofort wieder auf die Palme bringt. „Danke, jetzt war ich gerade so schön entspannt und dann ruinierst du es wieder.“ Tja, die wahren Probleme entstehen eben im Miteinander… :)
Yoga ist mehr. Für ein glückliches, erfülltes Dasein ist also beides notwendig: Ganz für sich sein, die eigenen Bedürfnisse spüren UND mit anderen leicht und fröhlich kommunizieren, mit anderen glücklich sein zu können.
Und genau das ist einer der Gründe, warum ich Acro Yoga so liebe. Hier lernt man Miteinander, Vertrauen, sich fallen lassen, auf einander eingehen. Man lernt Beziehung. Zu sich selbst UND zu anderen. Und das Schöne daran: Dies lernt man nicht durch ernstes ausdiskutieren, sondern spielerisch mit Leichtigkeit und vieeeel Spaß! Man lernt ganz konzentriert im Hier und Jetzt bei sich zu sein und gleichzeitig in ständiger Kommunikation mit dem anderen. Und man spielt und probiert aus, alles Mögliche. Es gibt nichts zu verlieren. Außer alte, festgefahrene Verhaltensmuster. Dafür gewinnt man neue, leichtere, befreiendere Perspektiven. Es gibt keine Vorschriften außer unsere eigenen. Man kann spielerisch die eigenen Grenzen entdecken – manchmal auch erweitern – und Ängste überwinden.
Hier ist Platz, sich selbst und das Miteinander spielerisch zu erkunden, wieder wie neugierige Kinder zu werden. So schaffen wir FREIRAUM für Kreativität und Spaß! Wie oft erlauben wir uns das im Alltag?
Acro Yoga bedeutet für mich Spaß, Freiheit, Lebendigkeit und pure Lebensfreude :)
Ich lege euch ans Herz, egal ob mit Acro Yoga oder sonst wie: Traut euch über den eigenen Mattenrand zu schauen und zu fühlen! Einmal fliegen, bitte! :)

Namaste,
eure Iris

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