3 things I’ve learned by practicing with David Swenson

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60 YogiNis, 2 cm Mattenabstand, 40 C°, 90% Luftfeuchtigkeit. Klingt nach Indien, passierte aber in Wien – und das mitten im Dezember. Grund dafür: Die Ashtanga-Koryphäe David Swenson zu Gast in der Yogamelange. Dachte ich mir anfangs noch „na servas“, wurde mir bald klar, warum dieser Andrang. Ich erlebte die lustigsten 3 Tage Ashtanga meines Lebens! David Swenson füllte den Raum mit seinen herzlichen Präsenz und jahrelanger Erfahrung verpackt in witzigen Geschichten. Er ist der beste Pattabhi Jois Imitator, den ich je gesehen habe!
Mitgenommen habe ich außer Muskelkater und purer Lebensfreude vor allem 3 Dinge, die ich gerne mit euch teilen möchte:

  1. Don´t take yourself and your practice too serious
    Praktiziere Yoga mit Fokus, aber nicht verbissen. Entgegen dem Glauben vieler meinte er, “Ashtanga Yoga doesn´t include injury.” (S)eine Definition von Asana ist: komfortabel gehaltene Position. Geh nur zu 85-90% in die Position, gehst du 100% ist die Gefahr viel größer, dass du vielleicht 1% weiter gehst und dich verletzt. Finde deinen „happy place“, den Raum in der Position, wo du dich wohlfühlst, EGAL was dein Mattennachbar macht! Yoga sollte Prana (=Lebensenergie) steigern und nicht Schmerzen verursachen, die die Lebensenergie mindern.
    Ob du jemals deine Zehen greifen oder die Krähe 3min halten konntest, wird am Ende des Tages niemanden interessieren. An dein warmes Lächeln wird sich aber jeder erinnern :)

  2. Breathe
    Das Erste und das Letzte, was wir in unserem Leben machen, ist Atmen. Ohne den Fokus auf die Atmung wäre Yoga nicht Yoga, es wäre Gymnastik. „The real Yoga is what we cannot see. It is what we feel.” Wir süren und durch unsere Atmung. Sie gibt uns Kraft und führt uns wie ein roter Faden von einer Position zur nächsten. Außerdem besitzt sie die Fähigkeit, unser Gedankenkarussell zu stoppen und Stille einkehren zu lassen. „If we can control our breath we can control our mind.“
    Der Atem verbindet uns alle. Faszinierend wie powervoll es ist, wenn 60 Leute gemeinsam den Sonnengruß machen – im Rhythmus des Rauschens ihrer Atmung :D

  3. Activate where necessary, relax where possible
    Viel zu viele Muskeln haben wir oft angespannt. In der Asanapraxis und im Alltag. Davids Vorschlag: Nehmt euch Katzen zum Vorbild! Sie machen alles mit dem minimalsten Aufwand, der notwendig ist. Bei jedem Schritt lässt die Muskulatur des Beines, das sie gerade nicht brauchen, sofort vollkommen locker. Praktisches Beispiel beim Springen in den Vinyasas: Schwing dein Becken hoch, lass die Beine locker! Sie brauchen nicht höher als 20-30cm über dem Boden sein. So wird graziles, leises Springen möglich :)
    Neben den ganzen lehrreichen Dingen über Asanas hatten wir auch eine inspirierende Philosophie-Einheit über den  8-gliedrigen Pfad des Yoga (Ashtanga Yoga). Resümee hierzu:
    “A Yogi is a person, that leaves a place a little nicer than it was before.”


Go for it!! :)

Namasté,
Eure Iris

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